So kannst du deine Ängste überwinden

Wie du in 5 Schritten deine Angst überwindest

Adrenalin wird ausgeschüttet, die Pupillen weiten sich, die Muskeln spannen sich an, Herz-und Atemfrequenz erhöhen sich, wir schwitzen und zittern, uns wird speiübel und schwindlig.

 

Unser ganzer Körper ist in Alarmbereitschaft, jetzt kann`s gleich losgehen!

 

Wegrennen oder kämpfen, zu nichts anderem ist der Mensch jetzt in der Lage. Der Verstand ist lahmgelegt. 

So erkennst du, wann die Angst sinnvoll ist

Solche oder ähnliche Situationen hat wohl jeder schon mehr oder weniger stark erlebt.

 

Angst (lat. angustia=Enge) ist ein Gefühl der extremen Bedrohung und Beengung. Sie gehört zu den Grundemotionen wie Ärger, Scham, Freude. 

 

Dabei spielt es keine Rolle, ob eine reale Gefahr besteht oder ob die Gefahr nur ein Konstrukt unseres Gehirns ist.

Die körperlichen Reaktionen sind immer dieselben.

 

In Urzeiten war die Angst überlebenswichtig. 

 

Der Säbelzahntiger taucht auf, da konnte nicht lange überlegt werden. Der Körper hat alle zur Verfügung stehenden Reserven mobilisiert, und auf in den Kampf oder ab durch die Mitte. Erfolgt kein Kampf oder Flucht, so kann eine Angststarre eintreten. 

 

Nach erfolgtem Kampf oder Flucht ist der Körper wieder auf Normalzustand zurückgefahren worden, und alles war gut.

 

Diese Art von Angst, ist sinnvoll und nützlich und hat zu unserem Überleben beigetragen.

 

Heute bewahrt uns Angst davor zu viel zu riskieren und uns in unnötige Gefahr zu begeben.

 

"Die Angst ist der Zaun, der sagt: bis hierher und nicht weiter".

Reinhold Messner

Es gibt jedoch noch eine andere Angst, eine die nicht gleich so heftig auftritt, eine, die langsam und stetig Besitz von uns ergreift.

 

Diese Angst begleitet dich über einen langen Zeitraum, und dies bedeutet krankmachenden Stress für den gesamten Organismus.

 

Die Gründe für Ängste sind so vielfältig wie das Leben auch, hier werden nur einige genannt

  • Angst um den Arbeitsplatz
  • Angst um den geliebten Partner
  • Angst vor Arbeitslosigkeit
  • Angst zu sterben
  • Angst zu versagen, nicht zu genügen
  • Angst vor dem Alleinsein
  • Angst vor der Zukunft
  • Angst nicht schlau genug, nicht schön genug, nicht lustig genug ... zu sein

Diese Art von Angst nagt an uns, sie lässt uns Nachts nicht schlafen, bereitet uns Kopfschmerzen, Magenschmerzen ...

 

Angst entsteht im Kopf, und kann deshalb nur da überwunden werden

Was machen Phobien mit mir?

Phobien sind eine  Form der Angst.  Im Allgemeinen wird diese Angststörung durch ungefährliche Situationen oder Objekte hervorgerufen. Der Auslöser einer Phobie ist oft ein belastendes und oft nicht erinnerbares Ereignis.

 

Den Betroffenen ist meist klar, daß die Angst übertrieben ist, sie sind ihr jedoch machtlos ausgeliefert. Steigert sich eine Phobie, so können Panikattacken entstehen. Der Alltag der Betroffenen kann stark eingeschränkt sein.

 

Phobien und ihre Vermeidungsstrategien:

  • Angst vor Spinnen, Insekten, Kriechtieren, Hunden, Schlangen - weiter Bogen um alles machen, wo man so einem Tier begegnen könnte, es werden auch große Umwege oder Erschwernisse in Kauf genommen
  • Höhenangst - es wird nicht mehr auf einen Turm, Seilbahn ... gegangen
  • Angst vor dem Zahnarzt, vor Spritzen - es wird nicht mehr zum Arzt gegangen
  • Angst vor geschlossenen Räumen - es wird immer versucht dem geschlossenen Raum zu entgehen, Ausreden werden oft gebraucht
  • Angst vor Situationen, in denen man sich blamieren könnte - man geht nicht mehr zur Party, an die Ausstellung, zu Treffen ...
  • Angst im Fahrstuhl zu fahren - Treppen laufen oder nicht hingehen
  • Angst vor Situationen, in denen man fürchtet, eine Panikattacke zu erleiden - Meidung dieser Orte oder Situationen, kann Probleme psychosozialer Art nach sich ziehen.

Phobien gehen immer auch mit körperlichen Symptomen wie: schwitzen, Herzrasen, Atemnot, Übelkeit ... einher.

 

Es sollte immer ein Arzt zu Rate gezogen werden, um körperliche Ursachen auszuschliessen, wie z.B. Schilddrüsenüberfunktion.

5 Wege aus der Angst

  1. mache dir bewusst, was dir Angst macht 
  2. werde dir bewusst darüber, warum du Angst hast
  3. sei dir bewusst, daß dir nichts passieren kann
  4. mache Entspannungsübungen, mache dich mental stark
  5. Hypnose hilft

Diese 5 wertvollen Tipps kannst du anwenden, wenn die Ängste sich noch nicht manifestiert haben. Solltest du unter Panikattacken leiden, oder sollte deine Angst dich lähmen, dann ist immer ärztlicher Rat gefragt, auch um körperliche Ursachen abzuklären.

 

Sollte eine medikamentöse-oder Psychotherapie nötig sein, kannst du diese 5 Punkte, in Absprache mit dem Therapeuten, ergänzend zur Therapie anwenden.

Wie ist es mit deiner Erfahrung über die Angst? Gerne darfst du hier alles weitergeben, was du über dieses Thema weisst.

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